Monday
29.05.
19:45

Living - Einmal wirklich leben

„Living“ ist ein Remake des japanischen Dramas „Ikiru – Einmal wirklich leben“ (1952) von Akira Kurosawa. Oliver Hermanus verlegt die Geschichte um den biederen, prototypisch britischen Beamten, Mr. Williams, ins London der 50er. Mit Anzug und Melone kommt der Witwer – gespielt vom großartigen Bill Nighy – täglich pünktlich zu seinen Aktenbergen, verwaltet leidenschaftslos das städtische Bauwesen und den Wiederaufbau der Stadt. Als er beim Arzt jedoch die Diagnose erhält, dass sein Leben von nur mehr kurzer Dauer sein wird, beginnt Mr.Weiterlesen

„Living“ ist ein Remake des japanischen Dramas „Ikiru – Einmal wirklich leben“ (1952) von Akira Kurosawa. Oliver Hermanus verlegt die Geschichte um den biederen, prototypisch britischen Beamten, Mr. Williams, ins London der 50er. Mit Anzug und Melone kommt der Witwer – gespielt vom großartigen Bill Nighy – täglich pünktlich zu seinen Aktenbergen, verwaltet leidenschaftslos das städtische Bauwesen und den Wiederaufbau der Stadt. Als er beim Arzt jedoch die Diagnose erhält, dass sein Leben von nur mehr kurzer Dauer sein wird, beginnt Mr. Williams, sein Dasein zu reflektieren und startet seinen letzten Versuch, einen positiven Abschluss für den eigenen Werdegang zu finden. Nachdem er unabgemeldet einen Tag am Meer verbringt, findet er seine Vision, der er sich in seinen letzten Monaten widmen will: Er möchte jenen Kinderspielplatz auf einem ausgebombten Grundstück realisieren, den seine Behörde bisher erfolgreich verhindert hat. Ihm zur Seite steht dabei die neue, junge Kollegin Margaret Harris – dargestellt von Aimee Lou Wood – , die als Vertreterin der neuen Generation die Konventionen bricht. Und so beginnt das steife Sein des Mr. Williams etwas zu erblühen. Es ist wohl eher eine Coming-of-Youth-Parabel, in der ein alter Mensch nochmals seinen Schutzpanzer lüftet.

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