Adios Buenos Aires

Tango kann er: auf German Krals Dokumentation „Ein letzter Tango“ – ausgezeichnet mit vielen internationalen Preisen – folgt nun das Spielfilmdebüt des Wenders-Schülers. Buenos Aires im November 2001: Argentinien ist tief krisengeschüttelt – die Wirtschaft stagniert, der Peso bricht immer tiefer ein, während Wut und Misstrauen des argentinischen Volkes gegenüber seiner korrupten Regierung stetig wachsen. ​Inmitten dieser unruhigen Zeit versuchen sich die „Vecinos de Pompeya“ – eine 5-köpfige Tangoband – über Wasser zu halten. Sie treten meist in kleinen, schlecht besuchten Kneipen auf und werden nicht selten mit Empenadas statt Pesos bezahlt. Der leidenschaftliche Bandoneon-Spieler Julio will mit Mutter und Tochter das Land verlassen, um in Berlin einen Neuanfang zu wagen. Julio macht sich daran, seine letzten Angelegenheiten in Buenos Aires zu klären – doch ganz so leicht kommt er der Stadt nicht davon. Die Zufallsbegegnung mit einer aufregenden Frau sowie das Comeback einer betagten Tango-Ikone machen seinen Plänen einen fetten Strich durch die Rechnung. Von den politischen Unruhen ganz zu schweigen. Die knisternde Lovestory wird regelmäßig mit leidenschaftlichen Tango-Gesängen angefeuert. Ein funkelndes Filmfest – nicht nur – für Tango-Fans!