Tuesday
10.09.
10:00

Das Reichskriegsgericht 1936 bis 1945

Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa

Eine Wanderausstellung der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) mit Partnern in Belgien, Frankreich, Norwegen, Polen und Tschechien

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle des Reichskriegsgerichts, das im Oktober 1936 von der deutschen Reichsregierung gegründet wurde. Dieses Gericht sollte vor allem im Krieg gegen ungehorsame Wehrmachtsangehörige, Wehrdienstverweigerer und Widerstandskämpfer vorgehen. 

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Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa

Eine Wanderausstellung der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) mit Partnern in Belgien, Frankreich, Norwegen, Polen und Tschechien

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle des Reichskriegsgerichts, das im Oktober 1936 von der deutschen Reichsregierung gegründet wurde. Dieses Gericht sollte vor allem im Krieg gegen ungehorsame Wehrmachtsangehörige, Wehrdienstverweigerer und Widerstandskämpfer vorgehen. 

1943 verlegte das Gericht seinen Sitz von Berlin nach Torgau. Zahlreiche Todesurteile ließ es von nun an im Zuchthaus „Roter Ochse“ in Halle vollstrecken. Die Tötungen erfolgten dort durch Enthauptung mit einer Guillotine oder durch den Strang, Erschießungen auch in der Dölauer Heide.

Während des Krieges tagte das Gericht in über 40 Städten in Deutschland und den besetzten Ländern. Mehr als ein Drittel der fast 4.000 Angeklagten wurden zum Tode verurteilt.

Die Ausstellung, unterstützt von internationalen Partnern, zeigt erstmals umfassend die Strukturen, Akteure und die Dimensionen der Tätigkeit des Reichskriegsgerichts. Ein Schwerpunkt liegt auf den Opfern dieser Rechtsprechung. Medienstationen lassen Familienmitglieder zu Wort kommen, und digitale Übersichten bieten Einblicke in Verhandlungs- und Haftorte sowie Statistiken. Ein Gedenkbuch enthält Informationen zu allen Verurteilten des Reichskriegsgerichts.

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