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Der zweite Anschlag

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Der rassistische Anschlag in Hanau jährt sich bereits das dritte Mal und immer noch kämpfen Angehörige, Überlebende und UnterstützerInnen um Aufklärung der Abläufe und Vorkommnisse in der Tatnacht. Seit Dezember 2021 stellen sie sich in einem Untersuchungsausschuss den Behörden und dem Justizsystem, welches sie als Hinterbliebene und ihre getöteten Angehörigen zum Teil unter Generalverdacht gestellt hat.Weiterlesen

Der rassistische Anschlag in Hanau jährt sich bereits das dritte Mal und immer noch kämpfen Angehörige, Überlebende und UnterstützerInnen um Aufklärung der Abläufe und Vorkommnisse in der Tatnacht. Seit Dezember 2021 stellen sie sich in einem Untersuchungsausschuss den Behörden und dem Justizsystem, welches sie als Hinterbliebene und ihre getöteten Angehörigen zum Teil unter Generalverdacht gestellt hat. Hier wiederholen sich erneut Muster und strukturelle Diskriminierungen, wie wir sie zu häufig nach rassistischen und antisemitischen Gewalttaten sehen – die Schuld wird zuerst bei den Opfern, ihrer Herkunft und den traumatisierten Überlebenden und Angehörigen gesucht. Dies wurde bereits in den Ermittlungen um den rechtsterroristischen NSU-Komplex sichtbar und bedeutet jahrelange Erniedrigung für die Angehörigen. Ähnliches im Fall des antisemitschen und rassistischen Anschlags in Halle: Am Tatttag selbst aber auch im Nachgang zeigten die Polizei und die Behörden den Überlebenden gegenüber diskrimienierendes und unsensibles Verhalten, was deutlich macht, dass deren Schutz nicht ausreichend ernst genommen wurde und wird. Die Initiative 19.Februar Hanau sagt: Ohne Antworten auf die vielen offenen Fragen, ohne Aufklärung und ohne Konsequenzen gibt es keine Gerechtigkeit. Viele der Betroffenen sagen: So lange unsere offenen Fragen nicht beantwortet sind und so lange es keine politischen Konsequenzen gibt, werden sie keine Ruhe finden. In diesem Jahr wollen wir auch in Halle eine dezentrale Veranstaltung im Vorfeld des Jahrestags durchführen, um an die getöteten Menschen zu gedenken und den Stimmen der Überlebenden, der Angehörigen und der Initiative 19. Februar Hanau einen zusätzlichen Raum zu geben.

NSU und Hanau - Rassistische Gewalt in Deutschland - Vorstellung mit thematischer Einführung

Zur Vorführung am 6.2. werden sowohl Stimmen aus Hanau, als auch der Film 'der zweite Anschlag' gezeigt werden.Vorführung auf deutsch mit türkischen Untertiteln.

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