Gewebte Utopie - Textile Visionen
In ihrer Ausstellung Gewebte Utopie – Textile Visionen präsentiert Mariella Gänsewig einen Querschnitt ihrer textilen Arbeiten, die sich kritisch und zugleich poetisch mit den ökologischen Folgen der Textilindustrie auseinandersetzen. Im Zentrum steht die Serie Dürre, in der sie durch den gezielten Einsatz warmer und kühler Farbtöne auf den Ressourcenverbrauch wie etwa Baumwolle und Hanf – verweist. Eine Studienreise nach Usbekistan, geprägt von Eindrücken der Wüstenbildung und Wasserknappheit, wurde zur Inspirationsquelle für ihre künstlerische Auseinandersetzung.
WeiterlesenIn ihrer Ausstellung Gewebte Utopie – Textile Visionen präsentiert Mariella Gänsewig einen Querschnitt ihrer textilen Arbeiten, die sich kritisch und zugleich poetisch mit den ökologischen Folgen der Textilindustrie auseinandersetzen. Im Zentrum steht die Serie Dürre, in der sie durch den gezielten Einsatz warmer und kühler Farbtöne auf den Ressourcenverbrauch wie etwa Baumwolle und Hanf – verweist. Eine Studienreise nach Usbekistan, geprägt von Eindrücken der Wüstenbildung und Wasserknappheit, wurde zur Inspirationsquelle für ihre künstlerische Auseinandersetzung.
Inspiriert von nomadischen Traditionen fertigte Gänsewig Hanfgarne, färbte sie mit natürlichen Pflanzenfarben und verwebte sie zu vielschichtigen Strukturen, die nachhaltige Alternativen sinnlich erfahrbar machen. Das Werk Water Drop etwa fängt die Weichheit und Tiefe von Wasseroberflächen ein und verweist zugleich auf die Kostbarkeit dieser Ressource.
Gänsewigs Arbeitsweise basiert auf dem traditionellen Handwerk der Weberei, das sie in freie, oft dreidimensionale Formen überführt. So entstehen nicht nur ästhetisch kraftvolle Werke, sondern textile Visionen, die zum Nachdenken anregen. Ihre Kunst wird zum Medium des ökologischen Bewusstseins – ein Plädoyer für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Materialien und Produktionsprozessen.
Weniger lesen