Teddybärkrankenhaus
Nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr öffnet das Teddybärkrankenhaus Halle (TBK) in der ehemaligen Orthopädie auf dem Medizin-Campus in der Magdeburger Straße 22 seine Türen.
Im Zeitraum vom 04. November bis zum 12. November 2024, exklusive des Wochenendes, haben die circa 1500 erwarteten Kinder im Vor- und Grundschulalter die Möglichkeit, das Teddybärkrankenhaus nicht nur an 5, sondern an 7 Tagen zu besuchen. Montag bis Freitag, sowie am 11. und am 12.11. können immer von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr angemeldete Gruppen vorbeikommen.
WeiterlesenNun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr öffnet das Teddybärkrankenhaus Halle (TBK) in der ehemaligen Orthopädie auf dem Medizin-Campus in der Magdeburger Straße 22 seine Türen.
Im Zeitraum vom 04. November bis zum 12. November 2024, exklusive des Wochenendes, haben die circa 1500 erwarteten Kinder im Vor- und Grundschulalter die Möglichkeit, das Teddybärkrankenhaus nicht nur an 5, sondern an 7 Tagen zu besuchen. Montag bis Freitag, sowie am 11. und am 12.11. können immer von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr angemeldete Gruppen vorbeikommen.
Am 5., 7. und 11. November sind dann von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr freie Sprechstunden, in der Kinder mit ihren Kuscheltieren auch unangemeldet das TBK besuchen können. Ursprünglich wurde das Teddybärkrankenhaus, ein internationales Charity-Projekt mit dem Ziel, Kindern im Vor- und Grundschulalter die Angst vor einem Arztbesuch zu nehmen, von der International Federation of Medical Student‘s Accociations (IFMSA) initiiert.
Das erste Mal wurde das Projekt in den 1990er Jahren in Skandinavien durchgeführt, findet aber mittlerweile auch in vielen anderen Ländern statt, in Deutschland seit den 2000er Jahren. Das TBK Halle wird aber nicht nur von Studierenden der Humanmedizin, sondern in interprofessioneller Zusammenarbeit mit Studierenden der Zahnmedizin, der Ernährungswissenschaften sowie der Pharmazie veranstaltet. Zusätzlich unterstützen uns
Schulklassen des Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe. Insgesamt helfen rund 250 Studierende und Auszubildende mit, dieses Projekt umzusetzen.
Bei der Anmeldung konnten die Gruppen von maximal 25 Kindern zwischen einer kleinen Runde von circa 60 Minuten oder einer 120-Minütigen großen Runde wählen. In der kleinen Runde gehen die Kinder mit den flauschigen Patienten nach einer kurzen Einführung zuerst zum Teddyarzt. Dort wird gemeinsam mit einem Stethoskop abgehört und Fieber gemessen. Zusammen mit den Kindern wird dann eine Diagnose erstellt und die Wunden mit Pflastern versorgt oder sogar genäht, bunte Verbände angelegt und anschließend noch geimpft. Das eine oder andere Kuscheltier muss auch zum Röntgen. Danach geht es in die Teddyapotheke, in die Kinder ihr eigens für sie ausgestelltes Rezept einlösen können. Dafür bekommen sie zur Behandlung ihrer flauschigen Freunde ein kleines Spielzeug sowie ein kleines Medikamententütchen“ Bessergeher, Husterizin oder Auazipam. Diese enthalten Traubenzucker und einen Teebeutel. Außerdem dürfen die Kinder noch eine Teddysalbe herstellen, lernen mehr über Arzneipflanzen und beim Ratespiel „Was darf man essen, was darf man nicht essen?“ über Gifte. Abschließend dürfen sie einer Teddy-OP, einer der Highlights des Teddybärkrankenkauses, beiwohnen. Die Kinder erfahren dabei nicht nur Wissenswertes über den Ablauf einer OP, die benötigten Instrumente und die Schutzkleidung, sondern dürfen selbst den Teddy mit operieren. Bei der großen Runde machen die Kinder dann noch ergänzend Halt beim Teddyzahnarzt, der Ernährung oder bei Bewegung und Sport der angehenden Physiotherapeuten:innen.
An der Zahnarztstation werden ihnen die verschiedenen Zähne in Modellform gezeigt und anhand des flauschigen Drachens Kai das richtige Zähneputzen beigebracht. Dieses erlernte Wissen können sie sofort beim Wegputzen kleiner Kariesstempel auf Modellgebissen anwenden. Bei den Studierenden der Ernährungswissenschaften können die Kinder verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennenlernen. Zudem wird ihnen spielerisch der Unterschied zwischen Gemüse und Obst sowie der Zuckergehalt ihrer Lieblingslebensmittel aufgezeigt.
Mit den angehenden Physiotherapeuten:innen sprechen sie erst über den für die Bewegung wichtigen Skelett- und Muskelapparat und machen anschließend zusammen alle ein paar Bewegungsspiele. Auf dem Weg zurück in die Kita, Schule oder nach Hause können sie gegebenenfalls nochmal einen Blick in den Rettungswagen werfen, wenn der nicht gerade im Einsatz ist. Dieses Projekt kann nur Dank der vielen ehrenamtlichen Helfenden und den Unterstützenden, wie der medizinischen Fakultät der Uni Halle, dem FSR Medizin und dem FSR Pharmazie, dem Hartmannbund und den Sachspenden von Unternehmen, umgesetzt und verwirklicht werden
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