Monday
06.05.
18:00

Alexander E. Sollee: Überlegungen zur Genese, Entwicklung und sozialen Organisation späthethitischer Unterstädte

Das Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. war eine bewegte Zeit im Vorderen Orient. Nach dem Kollaps mehrerer Großmächte etablierten sich viele regionale Fürstentümer – die sogenannten späthethitischen Staaten – im Gebiet der heutigen Südosttürkei und Nordsyrien. Diese oft miteinander konkurrierenden politischen Einheiten erlebten zwischen dem 10. und 8. Jahrhundert v. Chr. eine kulturelle Blütezeit, von der reliefverzierte Monumentalbauten und ausgedehnte Stadtanlagen zeugen.Weiterlesen
Das Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. war eine bewegte Zeit im Vorderen Orient. Nach dem Kollaps mehrerer Großmächte etablierten sich viele regionale Fürstentümer – die sogenannten späthethitischen Staaten – im Gebiet der heutigen Südosttürkei und Nordsyrien. Diese oft miteinander konkurrierenden politischen Einheiten erlebten zwischen dem 10. und 8. Jahrhundert v. Chr. eine kulturelle Blütezeit, von der reliefverzierte Monumentalbauten und ausgedehnte Stadtanlagen zeugen. In jüngster Vergangenheit setzten sich Forschende verstärkt mit den Unterstädten späthethitischer Fundorte, in denen der Großteil der Bevölkerung lebte, auseinander. Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten auch die Ergebnisse der archäologischen Forschungen in Tell Halaf (Nordostsyrien) und Sirkeli Höyük (Südosttürkei), die im Rahmen des Vortrags von Dr. Alexander E. Sollee von der MLU vorgestellt und diskutiert werden. Weniger lesen