Arwid Lagenpusch (Bredemeyer – oben), Heike Steinweg (Hein – Bildmitte) und privat (Schleiermacher -u.l., Müller – u.r.)
Wednesday
15.02.
19:00

Buchpremiere Gerhard Müller

Bagatellen für B. – Der Komponist Reiner Bredemeyer

Freunde und Weggefährten des Komponisten, darunter der Schriftsteller Christoph Hein und der Leipziger Komponist Steffen Schleiermacher, erinnern an einen der profiliertesten deutschen Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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Bagatellen für B. – Der Komponist Reiner Bredemeyer

Freunde und Weggefährten des Komponisten, darunter der Schriftsteller Christoph Hein und der Leipziger Komponist Steffen Schleiermacher, erinnern an einen der profiliertesten deutschen Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Reiner Bredemeyer (1929-1995) gehörte zusammen mit Paul-Heinz Dittrich, Friedrich Goldmann, Georg Katzer und Friedrich Schenker zur ironisch so genannten „Fünferbande“ der musikalischen Avantgarde in der DDR, die der konventionellen Musikszene ihr provokatives „Nein“ entgegensetzte. Er gehörte zu den meistgespielten Komponisten seiner Generation, allerdings nicht im Konzertsaal, sondern auf dem Theater. Als Leiter der Schauspielmusik des Deutschen Theaters Berlin schuf und betreute er mehr als drei Jahrzehnte die berühmten Schauspielinszenierungen des Hauses und arbeitete u.a. mit den Regisseuren Wolfgang Langhoff, Benno Besson, Friedo Solter und Adolf Dresen zusammen.

In seinem Werkverzeichnis finden sich unter anderem die parodistische „Galoschenoper“, die Opern „Candide“ nach Voltaire (UA 1986 am Landestheater Halle) und „Der Neinsager“ nach Brecht, pointierte Orchester- und Kammermusiken und Liederzyklen nach Gedichten von Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Ingeborg Bachmann, Erich Fried und Wilhelm Müller („Die Winterreise“ und „Die Schöne Müllerin“). Die „Bagatellen für B.“, aus Anlass des „Beethoven-Jahres“ 1970 entstanden, wurden sein bekanntestes Orchesterwerk.

Gerhard Müller 1939 in Saalfeld/Saale geboren, Studium der Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Promotion zum Dr. phil. an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über „Heinrich Heine und die Musik“, Kulturredakteur bei ADN, Leitender Dramaturg an der Komischen Oper Berlin, Chefdramaturg und künstlerischer Direktor des Gewandhauses zu Leipzig.

Freischaffende Tätigkeit als Musikkritiker u.a. beim „Sonntag“ und dem Satire-Organ „Eulenspiegel“ sowie bei Radio DDR II, DeutschlandRadio Kultur und NDR II.

Moderation: Alexander Suckel

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Rubriken:
Lesungen und Vorträge
Preis:
8,00 € | 5,00 € ermäßigt
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