Friday
26.04.
13:00

Ethnologie öffnet Türen

  • Kostenfrei

Was machen Ethnologinnen und Ethnologen, wenn sie sich monatelang auf Feldforschung begeben und in die Lebenswelten anderer Menschen eintauchen? Wo fahren sie hin und welche Erkenntnisse bringen sie mit? Die Ausstellung "Wechsel Deine Perspektive – Ethnologie öffnet Türen" gibt Antworten auf diese Fragen.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle (MPI) und des Seminars für Ethnologie der Martin­-Luther­-Universität Halle­-Wittenberg (MLU).

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Was machen Ethnologinnen und Ethnologen, wenn sie sich monatelang auf Feldforschung begeben und in die Lebenswelten anderer Menschen eintauchen? Wo fahren sie hin und welche Erkenntnisse bringen sie mit? Die Ausstellung "Wechsel Deine Perspektive – Ethnologie öffnet Türen" gibt Antworten auf diese Fragen.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle (MPI) und des Seminars für Ethnologie der Martin­-Luther­-Universität Halle­-Wittenberg (MLU).

Perspektive wechseln - Insider werden
Ethnologische Forschung beginnt da, wo man spontan nichts versteht. Das kann das Alltagsleben in einem anderen Land sein. Es kann aber auch die Lebenswelt von Menschen einer anderen Berufsgruppe sein. "Wenn wir versuchen, uns in einer fremden Welt zurechtzufinden, sind wir gezwungen, unsere Perspektive zu wechseln und das zu verstehen, was die Menschen vor Ort zu kompetenten Mitgliedern ihrer Gemeinschaften macht", sagt Prof. Dr. Ursula Rao, Direktorin am MPI und Honorarprofessorin an der MLU. "Wir müssen deshalb zu Insidern werden, damit wir den Sinn dessen verstehen, was uns von außen manchmal exotisch, fremd, irrational oder unverständlich erscheint."

Das Exotische - manchmal gar nicht so fern
Wie genau das funktioniert, wie und wo Ethnologinnen und Ethnologen arbeiten, was sie dabei herausfinden und wofür das alles gut ist, zeigt die Ausstellung beispielhaft anhand von sechs Projekten, die sich mit der Obdachlosigkeit in Deutschland, der Digitalisierung in Indien, der Transformation des Mitteldeutschen Braunkohlereviers, der Rolle des Geldes im Buddhismus, der Landreform in Südafrika und den Folgen der Globalisierung in alpinen Dörfern beschäftigen. Ursula Rao: "Mit der Auswahl dieser Forschungsprojekte wollen wir deutlich machen, wie wir als Forscherinnen und Forscher die Distanz zu Menschen überwinden, über deren Lebensumstände wenig bekannt ist. Dabei muss das Unbekannte gar nicht weit entfernt sein. Deshalb erforschen wir beispielsweise auch in Leipzig das Leben von Menschen, die keine Wohnung haben. Oder wir versuchen zu verstehen, warum die Bewohner alpiner Dörfer an ihren Traditionen festhalten und warum ihnen die Globalisierung Sorgen bereitet."

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