Antonia Jungk – Zehnspitzen, 2023 Tuftingarbeit, 265 x 200 x 3 cm Foto: Matthias Ritzmann
Monday
29.07.
14:00

Take Off 2024 – Meisterschüler*innen der BURG

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Zeitgleich mit der Jahresausstellung der BURG wird am 12. Juli 2024 die Präsentation von Arbeiten der zwölf Meisterschüler*innen eröffnet, die 2024 ihren Abschluss gemacht haben.

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Zeitgleich mit der Jahresausstellung der BURG wird am 12. Juli 2024 die Präsentation von Arbeiten der zwölf Meisterschüler*innen eröffnet, die 2024 ihren Abschluss gemacht haben.

Der künstlerische Schwerpunkt liegt in der diesjährigen Ausstellung auf raumgreifenden Installationen und großformatigen, teils dreidimensionalen Wandarbeiten. Man kann sich fragen, was junge Künstlerinnen und Künstler zu einer Arbeitsweise drängt, die den Raum zum Mitspieler macht und auch die Wand als bildtragendes Element haptisch auflädt. Ist es der Wunsch, eine  mehrdimensionale Welt entstehen zu lassen, die sich der Kompliziertheit großer Fragen der Zeit wie Klimawandel, Migration, Herkünfte stellt, diese überdenkt, hin und her wendet und neu formuliert? Die Arbeiten führen uns in multisensorische Räume, die uns unerwartete Zugänge schaffen und überraschende Impulse geben.

Eileen Farida Almarales Noy – von der Insel Kuba stammend – setzt sich mit dem Thema Entwurzelung und interkulturelle Erfahrung auseinander. Ihre drei Installationen bereiten den Raum für räumliche und emotionale Zustände des Dazwischen. Younghyun Min nimmt Bezug auf die politische Situation in Korea und verarbeitet in seinen Zeichnungen, Malereien und Skulpturen Erfahrungen seines Militärdienstes an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Yonghak Jo verwendet für seine Schmuck-Objekte die traditionelle koreanische Technik der Silberdraht-Tauschierung, die für ihn Symbol einer kulturellen Erneuerung für sein getrenntes Heimatland ist. José Madrigal Despaigne lädt in seinen Installationen und seiner performativen Praxis zum Nachdenken über die tiefe physische und spirituelle Verbindung ein, die wir mit der Natur teilen. Dabei besinnt er sich auf seine Wurzeln, auf die Einflüsse seiner afrokubanischen Vorfahren und sein kulturelles Erbe.
Dana László da Costa arbeitet für ihre textilen Werke mit Pflanzen ihrer Heimatregion in der neotropischen Zone des ländlichen Brasiliens. Das Zusammenspiel aus daraus gewonnenen Farben steht metaphorisch für die kulturelle Vielfalt dieses Kontinents. Leon Fiand entwickelt in einer raumgreifenden Installation ein ungewöhnliches Kreislaufsystem zwischen Kunst, verwendetem Material, Wachstumsprozessen und Kommunikation mit Usern im Internet. Bei Iva Svoboda wiederum verknoten sich verschiedene Wesen, die von Begegnungen, einzelnen Persönlichkeiten und Orten inspiriert sind, in eine skulpturale Landkarte. Diese Installation aus Objekten und Maschinen spiegelt uns, unsere Beziehungen und Geschichten mit all der Komplexität und Absurdität der Verbindungen. Annekatrin Posselt bedient sich alter und neu produzierter Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs. Im Sortieren der Dinge reagiert sie auf schnelle Veränderungsprozesse. Den Ausgangspunkt von Keren Rothenbergs Arbeit bildet ihre letzte Ausstellung, bzw. das, was davon übrig geblieben ist. In diesem Fall ein Reststück blauer Teppich, der, zum Zeitpunkt dieses Textes, noch nicht zu Ende lackiert ist. Für Youjeong Kim ist das Malen der Serie Hundebus eine Reise, um der Bedeutung von Familie näherzukommen sowie Teil eines persönlichen Heilungsprozesses. Friederike Dolinschek setzt sich mit dem Buch auseinander und begreift es auf verschiedene Weise: als Alltagsding, als Kulturgut und als komplexen Erzählraum. Die textilen Arbeiten von Antonia Jungk sind von ihrem Interesse an Farb- und Formbeziehungen bestimmt. Durch eigens dafür gefärbte Wolle und collagenartiges Ineinandergreifen intensiviert sie deren emotionale Wirkung.

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