Tag des offenen Denkmals
Tag des offenen Denkmals
Zum Tag des offenen Denkmals öffnen viele bekannte historische Gebäude und Orte ihre Türen, die sonst nicht oder nur teilweise für Besucher:innen zugänglich sind. Neben Sakralbauten wie der Moritzkirche und historischen Bauten wie dem Stadtbad, laden auch weniger bekannte Objekte, wie Wohn- und Geschäftshäuser, zum Besuch ein. Vielerorts warten Sonderführungen, Schauvorführungen und bunte Rahmenprogramme auf die Besucher:innen. So kann man in allen Regionen Deutschlands einen Tag lang Denkmalschutz „live“ erleben: Restauratoren über die Schulter schauen, archäologische Ausgrabungsstätten erkunden, die sonst verschlossenen Kellergewölbe einer Burg bestaunen und noch vieles mehr.
Dieses Jahr steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Thema "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte".
Das Motto rückt Denkmale bewusst aus mehreren Perspektiven ins Licht. Mit Wahrzeichen meinen wir zunächst oft wiedererkennbare Landmarken oder Sehenswürdigkeiten. Sie stehen für ein bedeutendes historisches Ereignis oder prägen das Stadtbild. Als solche werden sie zum Symbol, zum „Zeichen“ eines Ortes. Menschen setzen seit jeher zudem mit Bauwerken gezielt „Zeichen“: Ikonische Repräsentations- und Sakralbauten manifestieren politische oder religiöse Machtansprüche. Auch Kaufmanns- und Handwerkshäuser, Industriebauten oder Wohngebäude tragen eine wertvolle Zeichenhaftigkeit in ihren Mauern, denn sie vermitteln Wissen über das Leben unserer Vorfahren und gesellschaftliche Werte. Darüber hinaus können Denkmale auch persönliche Wahrzeichen sein: Die Dorfkirche, in der Taufen oder Hochzeiten gefeiert wurden oder der Park, in dem wir gern unsere Wochenenden verbringen, haben eine emotionale Bedeutung für uns. Jedes Denkmal kann in diesem Sinne zum „Wahr-Zeichen“ werden.