Women in Jazz - Über das Festival
Women in Jazz - Über das Festival
WOMEN IN JAZZ – die Idee für dieses einzigartige Festival für Jazzmusikerinnen aus aller Welt wurde vor 20 Jahren geboren. Zunächst gedacht nur als Beitrag zum Stadtjubiläum 1200 Jahre Halle (Saale) im Jahr 2006. Die Konzertveranstalter Ulf Herden (Cultour-Büro Halle) und Janis Kapetsis (Agentur Kappa Halle) wollten damals der internationalen Szene von weiblichen Künstlerinnen der Jazzszene ein einmaliges Podium in der Kulturstadt Halle bieten. Am 2. Februar eröffnete das Konzert der japanischen Pianistin Hiromi Uehara die erste Ausgabe des Festivals WOMEN IN JAZZ. Es folgten Konzertabende im Großen Saal der Oper mit Stars wie Victoria Tolstoy, Anna Maria Jopek und Rigmor Gustafsson. Außerdem gab es Jazzclubveranstaltungen im Operncafé, eine Tanzperformance und eine Ausstellung im Foyer der Oper. Damit wurde ein Idee Realität und begeisterte das Musikpublikum der Saalestadt und Mitteldeutschlands.
„Voller Ehrfurcht verneigen wir uns heute vor großen Jazzinterpretinnen. Dem sinnlichen Zauber einer Billy Holiday und der klaren Energie einer Ella Fitzgerald. Die Magie des Weiblichen im Jazz ist der eigentliche Beweggrund für das Jazzfestival WOMEN IN JAZZ.“ (Programmheft 2006).
Das Festival WOMEN IN JAZZ fühlt sich den globalen Entwicklungen des zeitgenössischen Jazz verpflichtet, getragen vom Charme der Improvisation und der Vielfalt. Es ist Heimstadt für eine Kunstform, die seit über 100 Jahren auf Grund der Kreativität der ausführenden Protagonisten immer neue Impulse erhält. Die internationale Frauenjazzszene hat in den vergangenen zwanzig Jahren dabei wichtige Akzente gesetzt mit herausragenden Künstlerinnen. Mit dem Festival WOMEN IN JAZZ wurde der Frauenjazzszene Europas, Amerikas, Afrikas, Australiens und Asiens die Möglichkeit gegeben, ihren Beitrag zur Entwicklung des Jazz endlich für ein breites Publikum sichtbar werden zu lassen. Das Festival hat damit seinen Beitrag zur Gleichstellung der Frauen im Jazz geleistet!
In den vergangenen fast zwei Jahrzehnten hat sich WOMEN IN JAZZ nicht nur von der Breite der dargebotenen Spielarten des Jazz, der weltweiten Herkunft der Künstler, sondern auch von der Dauer auf Grund des Interesses bei den Jazzkünstlerinnen als auch dem Zuspruch durch das Publikum zeitlich erweitert. In den Anfangszeiten lag die Dauer des Festivals bei drei Tagen. Mittlerweile wurde die Zahl der Konzerte und Veranstaltungen in Halle und Umgebung auf Grund der Nachfrage auf fast zwei Wochen ausgedehnt. Dabei ist es gelungen, über die Stadtgrenzen hinaus Spielorte für WOMEN IN JAZZ zu erschließen. So gab es Auftritte an interessanten und ungewöhnlichen Locations wie der Ständigen Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin, im Kunstmuseum Moritzburg in Halle, im Goethe – Theater Bad Lauchstädt oder im Gesellschaftshaus Magdeburg.
Nicht nur die Programmgestaltung, sondern auch die Organisation des Festivals von einer gemeinnützigen Gesellschaft, der WOMEN IN JAZZ gGmbH, hat zur gewachsenen Akzeptanz und zum Erfolg des Festivals entscheidend beigetragen. Zudem bietet WOMEN IN JAZZ neben gestandenen und prominenten Jazzmusikerinnen gezielt dem Nachwuchs in der Szene eine Bühne. „Das Festival holt die interessantesten Frauen der internationalen Jazzszene auf die Bühne und präsentiert darüber hinaus die NEXT GENERATION WOMEN IN JAZZ.“
Das Projekt NEXT GENERATION WOMEN IN JAZZ wird seit 2020 gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt. Es bietet der kommenden Generation Jazzmusikerinnen Konzert- und Präsentationsmöglichkeiten und vergibt seit 2022 mit Unterstützung der Stadt den JAZZPREIS DER STADT HALLE.