Roter Turm
Roter Turm
Stolz und mächtig steht der Rote Turm auf dem Marktplatz. Mit seinen 84 Metern Höhe überragt er die Bauwerke in der Innenstadt. Für Maler ein seit Jahrhunderten beliebtes Motiv, für die Menschen aus Halle ein Wahrzeichen ihrer Stadt: Zusammen mit den den vier Türmen der Marktkirche bildet der Rote Turm die berühmten „Fünf Türme“.
WeiterlesenStolz und mächtig steht der Rote Turm auf dem Marktplatz. Mit seinen 84 Metern Höhe überragt er die Bauwerke in der Innenstadt. Für Maler ein seit Jahrhunderten beliebtes Motiv, für die Menschen aus Halle ein Wahrzeichen ihrer Stadt: Zusammen mit den den vier Türmen der Marktkirche bildet der Rote Turm die berühmten „Fünf Türme“.
Seine Glocken tönen nicht nur im Takt der Zeit. Sie verraten auch täglich die Zahl der neugeborenen Kinder in Halle und bereiten ihnen mit dem „Halleluja“ aus Händels Messias einen gebührenden Empfang. Regelmäßig finden Carillonkonzerte mit regionalen und internationalen Musiker*innen statt. Manche von ihnen erlernten das Glockenspiel an diesem Instrument. Mit 76 Glocken ist es das größte Instrument Europas.
Der steinerne Koloss birgt noch viele Geheimnisse. Auf einer Führung kann man versuchen, sie anhand von Spuren zu entschlüsseln. Und wer wissen will, was die Kugel auf der Turmspitze enthielt, wird im Stadtmuseum fündig. Hier finden sich weitere originale Objekte aus der über 500jährigen Geschichte des Bauwerkes.
Führungen
Freitag: 17:00 Uhr
Samstag: 14:00 Uhr
(zusätzliche Führungen nach Vereinbarung)
Eintrittspreise
- Erwachsene: 6 €
- Kinder bis 14 Jahre: 4,50 €
Zur Geschichte
Im Jahre 1506 wurde in Halle ein gewaltiges Bauprojekt vollendet: Der Rote Turm im Zentrum des halleschen Marktplatzes erhielt nach 88 Jahren Bauzeit seinen Knopf mit 246 Stacheln als abschließende Bekrönung. Der Turm blieb die besondere Zierde der Stadt Halle, denn zusammen mit der kurz danach erbauten Marktkirche bildet der hallesche Campanile das Wahrzeichen der Saalestadt und ist als freistehender Glockenturm in dieser Form in Deutschland einzigartig.
Das gotische Bauwerk mit einer Höhe von 84 Metern gliedert sich in einen quaderförmigen Schaft, zwei achteckigen Glockengeschossen mit großen Maßwerkfenstern und einen imposanten Turmhelm.
Die Namenswahl wird heute dem verwendeten Kupferdach oder (noch wahrscheinlicher) der engen Verbindung des Turms zum Blutgericht, welches in unmittelbarer Nähe am Roland tagte, zugeschrieben.
Der Rote Turm besitzt mit seinen 76 Glocken das größte Glockenspiel Europas und das drittgrößte Glockenspiel der Welt (Gesamtgewicht: 45.980 kg).
Von Juli 2007 bis Dezember 2008 wurde der Schaft des Turmes saniert. Dabei wurden Steinmetz-, Stahlbau- und Elektroarbeiten im Innenbereich zum Erhalt von Halles Wahrzeichen vorgenommen. Danach erfolgte von November 2008 bis September 2009 außen das Anbringen der Sandsteintafeln. Nach der abgeschlossenen Restaurierung des Roten Turms lädt das Stadtmuseum Halle zu regelmäßigen Führungen in das außergewöhnliche architektonische Wahrzeichen auf dem halleschen Marktplatz ein.
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