3. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle
Alban Bergs Violinkonzert ist weit mehr als ein virtuoses Solokonzert – es ist ein musikalisches Vermächtnis. Unter dem Titel »Dem Andenken eines Engels« widmete Berg das Werk der früh verstorbenen Manon Gropius, Tochter von Alma Mahler-Werfel und dem Architekten Walter Gropius. Mit seiner einzigartigen Verbindung aus Zwölftontechnik und spätromantischer Klangsprache schafft Berg ein Konzert von großer emotionaler Tiefe. Er komponierte mit dem Vorsatz, »Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere umzusetzen«.Weiterlesen
Alban Bergs Violinkonzert ist weit mehr als ein virtuoses Solokonzert – es ist ein musikalisches Vermächtnis. Unter dem Titel »Dem Andenken eines Engels« widmete Berg das Werk der früh verstorbenen Manon Gropius, Tochter von Alma Mahler-Werfel und dem Architekten Walter Gropius. Mit seiner einzigartigen Verbindung aus Zwölftontechnik und spätromantischer Klangsprache schafft Berg ein Konzert von großer emotionaler Tiefe. Er komponierte mit dem Vorsatz, »Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere umzusetzen«. Das berühmte Zitat aus Bachs Choral »Es ist genug« am Ende verleiht dem Werk eine fast sakrale Dimension – ein Abschied voller Trost und Erhabenheit.
Mit 15 Jahren gewann Lena Neudauer 1999 den LeopoldMozart-Wettbewerb in Augsburg und erhielt nahezu alle Sonderpreise – ein Erfolg, der ihr internationale Aufmerksamkeit einbrachte. 2010 wurde sie mit 26 Jahren Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Saar, seit 2016 lehrt sie an der Hochschule für Musik und Theater München.
Lena Neudauer, Violine | Fabrice Bollon, Dirigent
Alban Berg: Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels«
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur, WAB 106