Donnerstag
10.07.
09:00

Klöster. Geplündert. In den Wirren der Bauernaufstände

Vor 500 Jahren wurde die alte Ordnung aus den Angeln gehoben: Zehntausende Menschen lehnten sich gegen ihre Herren auf. Erstmals forderten die ›Kleinen Leute‹, was heute oft als Menschenrechte oder Bürgerrechte begriffen wird. Der ›Deutsche Bauernkrieg‹ von 1524/25 wurde zum größten Volksaufstand vor der Französischen Revolution.

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Vor 500 Jahren wurde die alte Ordnung aus den Angeln gehoben: Zehntausende Menschen lehnten sich gegen ihre Herren auf. Erstmals forderten die ›Kleinen Leute‹, was heute oft als Menschenrechte oder Bürgerrechte begriffen wird. Der ›Deutsche Bauernkrieg‹ von 1524/25 wurde zum größten Volksaufstand vor der Französischen Revolution.

Heute werfen aktuelle archäologische Grabungen ein neues Licht auf den Untergang der Klöster Himmelpforte (Wernigerode) und Kaltenborn (Allstedt), die beide in den Unruhen des Jahres 1525 geplündert wurden. Im vergangenen Jahr konnte zudem die Mallerbacher Kapelle wiederentdeckt werden, die bereits 1524 niedergebrannt wurde. Das Ereignis gilt als Vorbote der Aufstände in Mitteldeutschland. Die Ausgrabungen ermöglichen erstmals einen archäologischen Blick auf die authentischen Schauplätze des Bauernkrieges.

Die Kabinettausstellung im Landesmuseum ist Teil der dezentralen Landesausstellung ›Gerechtigkeyt 1525‹. Mit den archäologischen Untersuchungen an den authentischen Stätten des Bauernkrieges, den ehemaligen Klöstern Himmelpforte und Kaltenborn sowie der Mallerbacher Kapelle ist sie Teil eines umfangreichen Ausstellungs- und Vermittlungsprojektes, das als Beitrag zum Gedenkjahr ›Gerechtigkeyt. Thomas Müntzer & 500 Jahre Bauernkrieg‹ mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Land Sachsen-Anhalt durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt umgesetzt werden kann.

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