Wednesday
17.04.
18:30

Stadt für (H)Alle?!

Wohnungsmarktpolitik und Segregation in Ostdeutschland.

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Wohnungsmarktpolitik und Segregation in Ostdeutschland.

Halle gehört zu den am stärksten segregierten Städten in Deutschland. Das bedeutet, dass die Besserverdienenden vor allem in den gut sanierten innerstädtischen Altbauwohnungen oder in Reihen- und Einfamilienhäusern in den Ballungsräumen leben. In den großen Neubausiedlungen, wie etwa in Halle-Neustadt oder in der Südstadt wohnen hingegen vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen, hier ist auch die Armut bei Kindern und Jugendlichen besonders hoch. Das war nicht immer so. In der DDR war Wohnen oft durch eine enge räumliche Nähe unterschiedlichster sozialer Schichten gekennzeichnet, vor allem in den entstehenden Großwohnsiedlungen wie Halle-Neustadt: Akademiker*innen lebten neben Arbeiter*innen, junge Familien neben Rentner*innen. Heute ist soziale Durchmischung Fehlanzeige. Gleichzeitig fehlt großflächiger sozialer Wohnungsbau im Osten Deutschlands. Auffällig dabei ist, dass ausgerechnet in Städten mit großer Zerstörung – wie etwa Magdeburg – heute ein durchlässigerer Wohnungsmarkt existiert als in Halle. Doch warum ist das so und wie können Städte aktiv Abgrenzungsprozessen entgegenwirken?

Anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Halle-Neustadt“ möchten wir mit PD Dr. Matthias Bernt (Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität und Autor „Segregation in Ostdeutschland“), Johanna Ludwig (AWO SPI GmbH, Quartiersmanagement Halle-Neustadt) und Dirk Neumann (Hallesche Wohnungsgenossenschaft Freiheit eG) über soziale Wohnungsmarktpolitik in Ostdeutschland, Gentrifizierung und darüber, wie eine Stadt des Mit- statt Nebeneinanders gestaltet werden kann, diskutieren.

Moderation: Niklas Ottersbach (Deutschlandradio)

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