Sprechbuehne Kaulenberg e. V.
Sprechbuehne Kaulenberg e. V.
Die Sprechbuehne wurde 1992 im Rahmen des damaligen Diplom-Studienganges Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von der Dozentin Dr. Martina Haase gegründet. Szenische Lesungen und Sprechcollagen sind ein Markenzeichen der Produktionen der Sprechbuehne. Mit Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang Sprechwissenschaft werden professionelle Inszenierungen erarbeitet und öffentlich präsentiert. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist dabei ein wichtiger Aufführungsort und Kooperationspartner.Weiterlesen
Die Sprechbuehne wurde 1992 im Rahmen des damaligen Diplom-Studienganges Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von der Dozentin Dr. Martina Haase gegründet. Szenische Lesungen und Sprechcollagen sind ein Markenzeichen der Produktionen der Sprechbuehne. Mit Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang Sprechwissenschaft werden professionelle Inszenierungen erarbeitet und öffentlich präsentiert. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist dabei ein wichtiger Aufführungsort und Kooperationspartner. Seit Februar 2023 gehört die Sprechbuehne als eigenständige Einrichtung zum Kaulenberg e. V., der sich als Plattform für professionelle Freie Darstellende Künste in Halle und Sachsen-Anhalt versteht. Mit der Abteilung Sprechwissenschaft der Universität Halle besteht weiterhin eine enge Kooperation.
Gastspiele führten die Sprechbuehne in verschiedene Städte. Höhepunkte waren mit der Inszenierung „In Verjandlungen mit Ernst“ die Teilnahme am Internationalen Theaterfestival „Drehbühne Brno“ in Tschechien im April 2015. Im Juli 2015 gastierte die Produktion beim klangTUNNEL MUSIKFEST in Erpel bei Bonn.
Die Projekte des letzten Jahrzehntes waren unter anderem dem Werk von Ernst Jandl gewidmet, haben sich mit barocker Lyrik und Zeitgeschichte um den Fürsten August von Sachsen in seiner Residenzstadt Halle und mit dem Maler Lukas Cranach dem Jüngeren beschäftigt. Die Cranach- Produktion entstand in Kooperation mit der Stiftung Luther-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Zwischen 2019 und 2023 sind im Auftrag des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) im Kontext von aktuellen Ausstellungen szenische Collagen zu den Malern Lyonel Feininger und Willi Sitte entwickelt worden. Einen Höhepunkt bildete die Produktion „Ich bin ein anderer in mir, den muss ich fragen. Einar Schleef“. Die szenische Collage beschäftigte sich mit den Tagebüchern des Theaterregisseurs, Autors und Malers Einar Schleef (1944-2001). weitere Produktioen siehe website
Was ist die Sprechbuehne
Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, wird bekanntlich allüberall gesprochen, gesungen, gespielt, getanzt und gelacht. Auf der Sprechbuehne wird natürlich auch gesprochen, es wird Musik gemacht, gespielt und sogar getanzt. Nichts Besonderes also. Oder? Etwas Besonderes ist es doch, da die ausgewählten Textvorlagen von den jeweiligen Autor*innen ursprünglich nicht für die Bühne geschrieben wurden.
Die eigentliche Herausforderung an das Team der studentischen Spieler*innen und die Regie besteht darin, diese Texte mit Hilfe einer szenischen Grundidee auf der Bühne so umzusetzen, dass eine dramaturgische Komposition aus Sprache, Stimme, Bewegung, Interaktion und Spiel entsteht, unterstützt durch Bühnenbild, Kostüm, Maske und Musik.