Ausstellungseröffnung: Tabasco # 300
"Tabasco # 300" ist ein persönliches Langzeitprojekt des Fotografen Michael Willöfer, das sich über mehr als 10 Jahre erstreckt und sich auf sein Leben in Mexiko-Stadt konzentriert.
Weiterlesen"Tabasco # 300" ist ein persönliches Langzeitprojekt des Fotografen Michael Willöfer, das sich über mehr als 10 Jahre erstreckt und sich auf sein Leben in Mexiko-Stadt konzentriert.
„Tabasco # 300“, seine Adresse in Mexiko-Stadt und das Haus, in das er über viele Jahre immer wieder zeitweise zurückkehrte, wird zu seinem Zuhause in der Ferne, das als Ausgangspunkt für seine fotografischen Erkundungen diente. Das Projekt ist eine Art visuelles Tagebuch, in dem er Erinnerungen und Gedanken festhält. Zudem ist es eine Reise zu sich selbst, eine Reflexion über seine Identität, seine Herkunft und Kultur.
Die Fotografien zeigen Momente der Begegnung mit vertrauten und fremden Menschen, Spaziergänge durch die Stadt und Orte, die für ihn eine besondere Bedeutung haben. Diese Erfahrungen halfen ihm, die fremde Umgebung zur Heimat zu machen und die Menschen dort zu einer zweiten Familie.
Die Porträts der Menschen aus seinem Alltag sind gleichzeitig Spiegelbilder der Gesellschaft und seines eigenen Ichs. Es ist eine Verschmelzung von Autobiographie, Flaneurismus und Dokumentation, bei der er nach Räumen und Projektionsflächen sucht, die ihm dazu dienen, seine Identität in neue Richtungen zu erweitern. In diesem Prozess bietet sich ihm die Möglichkeit, eine fiktive Figur zu erschaffen und sich zu reinszenieren.
Die Fotografien des studierten Architekten und Stadtplaners kennzeichnet eine besondere Betrachtung der Stadtlandschaft und Architektur und des Zusammenspiels von Natur und Stadt. Durch seine Bilder sehen wir die Straßen und die Stadt auf neue Weisen, und wir sehen auch die Spuren der Zeit und die Veränderungen in der Stadt im Laufe der Zeit.
Michael Willöfer zeichnet ein Bild von der harschen Realität der Stadt: Menschen am Rande der Gesellschaft, Armut, Verfall, Verschmutzung. Er sucht nach versteckten Spuren und Bedeutungen, die oft abseits der touristischen Kulisse und der Werbeschilder liegen. Dieser Ansatz ermöglicht es ihm,das Unsichtbare und Vergessene in der Stadt aufzudecken und in seinen Fotografien festzuhalten.
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