The Cameraman
Diese wunderschöne Liebeskomödie, die noch über Jahre Pflichtlektüre für die Drehbuchautoren bei MGM war, gehört zu den besten Werken Buster Keatons. Straßenfotograf Buster versucht sich aus Liebe zur jungen Sekretärin Sally als Wochenschau-Kameramann. Zunächst erfolglos stolpert er von einem Missgeschick ins nächste. „The Cameraman“ ist Keatons erster Film für den Studioriesen MGM und gleichzeitig der letzte, bei welchem er sich künstlerisch noch durchsetzten konnte. Man zwang Keaton ein Drehbuch auf und 22 eifrige Autoren fielen über das eingespielte Team her.Weiterlesen
Diese wunderschöne Liebeskomödie, die noch über Jahre Pflichtlektüre für die Drehbuchautoren bei MGM war, gehört zu den besten Werken Buster Keatons. Straßenfotograf Buster versucht sich aus Liebe zur jungen Sekretärin Sally als Wochenschau-Kameramann. Zunächst erfolglos stolpert er von einem Missgeschick ins nächste. „The Cameraman“ ist Keatons erster Film für den Studioriesen MGM und gleichzeitig der letzte, bei welchem er sich künstlerisch noch durchsetzten konnte. Man zwang Keaton ein Drehbuch auf und 22 eifrige Autoren fielen über das eingespielte Team her. Doch Keaton flüchtet nach New York, warf das in acht Monaten entstandene Script weg und improvisierte mit seinem Team in gewohnter Manier. Schließlich trägt der Film doch noch die Handschrift Keatons und wurde einer seine größten Erfolge. (Richard Siedhoff)
Richard Siedhoff (Jahrgang 1987) ist Stummfilmmusiker und Komponist. Seit 2008 begleitete er weit mehr als 400 Stummfilmklassiker mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen am Klavier sowie gelegentlich an der Kinoorgel und gilt als einer der gefragtesten Nachwuchstalente auf seinem Gebiet. Stilistisch bewegt er sich im Rahmen klassischer Filmmusik bis hin zu modernen und jazzigen Formen. Er ist Hauspianist im Lichthaus Kino Weimar, dessen Stummfilmprogramm er kuratiert. Richard Siedhoff ist Preisträger des ersten deutschen Stummfilmpreises 2020 für seine Rekonstruktion der originalen Orchestermusik von Hans Landsberger zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« von 1920.