Klangspuren der jüdischen Diaspora im Osmanischen Reich

Jüdische Musik ist mehr als Klang – sie ist Erinnerung in Bewegung. Ihre Melodien erzählen von Aufbruch und Ankunft, von Schmerz und Hoffnung, von verlorenen Sprachen und neuen Stimmen. In den Liedern aus Erbil, Marrakesch, Córdoba, Istanbul und Alexandria verdichten sich Generationen diasporischer Erfahrung zu einem vielstimmigen Klangarchiv.
Diese Veranstaltung lädt ein zu einer musikalisch-literarischen Spurensuche: in die sephardischen Klangwelten, wie sie sich nach der Vertreibung aus Spanien im Jahr 1492 im Osmanischen Reich entfaltet haben. Nach einer Einführung und einem moderierten Gespräch zu Musik, Migration und Erinnerung hören Sie Ladino-Musik live – dargeboten von einer Gruppe, die diese Tradition mit neuem Leben erfüllt. Ein Abend für alle, die sich für Musik, Geschichte, jüdisches Leben und die Kraft der Erinnerung interessieren. Eine Veranstaltung des Seminars für Judaistik / Jüdische Studien, in Kooperation mit der Heinrich Böll-Stiftung und dem Zunz-Moyal Verein. Weniger lesen