Lyonel Feininger: Ein Künstler zwischen den Welten

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Lyonel Feininger entzieht sich sowohl biografisch als auch künstlerisch im Grunde jeder Kategorisierung: Er lässt sich nicht ausschließlich als US-amerikanischer oder deutscher Künstler einordnen. Bekannt wurde er als Maler, doch am Bauhaus leitete er die Druckwerkstätten. Sein Werk gehört weder klar zum Kubismus noch zum Expressionismus. Feininger war ein Einzelgänger der Klassischen Moderne. Gleichzeitig gelang es ihm, Gemälde zu schaffen, die die politischen und künstlerischen Verwerfungen seiner Epoche auf beeindruckende Weise zum Ausdruck brachten.Weiterlesen

Lyonel Feininger entzieht sich sowohl biografisch als auch künstlerisch im Grunde jeder Kategorisierung: Er lässt sich nicht ausschließlich als US-amerikanischer oder deutscher Künstler einordnen. Bekannt wurde er als Maler, doch am Bauhaus leitete er die Druckwerkstätten. Sein Werk gehört weder klar zum Kubismus noch zum Expressionismus. Feininger war ein Einzelgänger der Klassischen Moderne. Gleichzeitig gelang es ihm, Gemälde zu schaffen, die die politischen und künstlerischen Verwerfungen seiner Epoche auf beeindruckende Weise zum Ausdruck brachten.

Der Film erkundet die Orte in der alten Welt Europa, die Lyonel Feininger so sehr inspirierten und die er später im Exil in New York so sehr vermisste. In Frankreich sind es Paris und die Normandie. In Deutschland die alten Dörfer rund um Weimar, die Stadt Halle (Saale) und die Ostseeküste. All diese Orte sind zugleich bedeutende Stationen seiner Biografie.

Mit der Moritzburg in Halle (Saale) verbindet Lyonel Feininger eine besondere Geschichte: Im Jahr 1929 beauftragte ihn der damalige Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) Alois J. Schardt mit einer Ansicht der Saalestadt. Ursprünglich war das Bild als Geschenk für das Oberpräsidium der Preußischen Provinz Sachsen in Magdeburg gedacht gewesen – doch es kam nie dort an. Stattdessen kaufte die Stadtverwaltung selbst das Ergebnis von Feiningers zweijährigem Arbeitsaufenthalt für das eigene Museum an: insgesamt 11 Gemälde und 29 Zeichnungen, entstanden in seinem Atelier im Torturm der Moritzburg.

Der Film von Mathias Frick würdigt das Lebenswerk von Lyonel Feininger und verfolgt die Entwicklung seines unverwechselbaren Stils, für den er weltberühmt wurde. Und stellt die Frage: Warum aber blieb er in Frankreich, künstlerisch betrachtet durchaus seine dritte Heimat, bis heute weitgehend unbekannt?

Nach dem Film
Gespräch mit Conrad Feininger und Mathias Frick
Moderation: Thomas Bauer-Friedrich, Direktor Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Der Eintritt ist frei.
Anmeldung NUR über das Service-Telefon des Kunstmuseums Moritzburg: 0345 21259-40 / Mo–Fr 10–15 Uhr

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