Max Brod Trio

Verkostung mit dem Max Brod Trio (Berlin) und der Moderatorin Johann Bastian – Bohuslav Martinù „Bergerettes“ H 275 (1939)

Die Mitglieder des Max Brod Trios und die Moderatorin Johanna Bastian „verkosten“ einen Abend lang ein ausgewähltes Werk der Klaviertrio-Literatur und versuchen zu ergründen, wie und warum Musik uns trifft, uns rührt oder auch erschauern und aufatmen lässt. Gespräch und Konzert in mehreren Gängen!

Weiterlesen

Verkostung mit dem Max Brod Trio (Berlin) und der Moderatorin Johann Bastian – Bohuslav Martinù „Bergerettes“ H 275 (1939)

Die Mitglieder des Max Brod Trios und die Moderatorin Johanna Bastian „verkosten“ einen Abend lang ein ausgewähltes Werk der Klaviertrio-Literatur und versuchen zu ergründen, wie und warum Musik uns trifft, uns rührt oder auch erschauern und aufatmen lässt. Gespräch und Konzert in mehreren Gängen!

Bohuslav Martinù (1890-1959) gehört bereits einer Reihe „späterer“ tschechischer Komponisten an. Romantik war für ihn kein Thema mehr, Bezüge zu tschechischer Volksmusik dagegen schon. Seine Musik wirkt manchmal «musikantisch» und ist von Rhythmik und tänzerischen Elementen geprägt. Als Kind erhielt Martinù Geigenunterricht beim Schneider seines Geburtsorts, des ostböhmischen Polièka, – mit solchem Erfolg, dass ihm seine Mitbürger ein Studium am Prager Konservatorium ermöglichten. Hier war er ab 1906 Schüler von Josef Suk. Später, 1909/10 und 1922/23, studierte er bei ihm auch Komposition. 1923 ging er nach Paris, um seine Studien bei Albert Roussel fortzusetzen. Nachdem seine Musik in der Heimat von den Nationalsozialisten verboten worden war und Paris wegen des Einmarschs der Deutschen gefährdet war, floh er 1940 über mehrere Zwischenstationen in die USA. 1953 kehrte er nach Europa zurück und lebte ab 1956 bis zu seinem Tod in der Schweiz, wo ihm Paul Sacher Gastrecht auf dem «Schönenberg» gewährte.

In den «Bergerettes» («Schäferstückchen») finden sich die für Martinù typische Rhythmik, die mit ihren kleinteiligen Wiederholungen enorm viel Energie freisetzt. Nicht ganz klar ist, wie Martinù auf die Bezeichnung «Bergerettes» gekommen ist. Eine Bergerette war im 15. Jahrhundert eine einstrophige Liedform, im 16. ein rascher Tanz im Dreiertakt und 18. ein Lied mit frivolem Text. Vielleicht ein Hinweis auf bukolische Leichtigkeit und Heiterkeit mit besonderer Betonung des tänzerischen Elements?

Weniger lesen
Rubriken:
Preis:
12,00 € | 9,00 € erm.
Zurück zur Übersicht

Unsere Tipps

Volksbühne am Kaulenberg
Feste und Märkte, Für Kinder
Sa. 13.12. 14:00
  • Kostenfrei
Volksbühne am Kaulenberg
Tanzen und Ausgehen
Sa. 13.12. 16:00
Capitol
Tanzen und Ausgehen
Sa. 13.12. 19:00