Stephan Pabst und Patrick Vonderau: Eröffnung der Ringvorlesung "Anonymität - Kritik - Macht"

Anonymität ist als strategisch gewählte Kommunikationsform ist kein neues, sondern ein sehr altes Phänomen, das weit vor die Geschichte der technischen Kommunikationsmittel zurückreicht. Immer wieder verband es sich mit programmatisch-ideologischen Deutungen, die in der wirklichen oder latenten Masse, die in der Anonymität angelegt ist, die Artikulation transindividueller Instanzen erkennen wollte: Gott, die Natur, das Volk etc.Weiterlesen
Anonymität ist als strategisch gewählte Kommunikationsform ist kein neues, sondern ein sehr altes Phänomen, das weit vor die Geschichte der technischen Kommunikationsmittel zurückreicht. Immer wieder verband es sich mit programmatisch-ideologischen Deutungen, die in der wirklichen oder latenten Masse, die in der Anonymität angelegt ist, die Artikulation transindividueller Instanzen erkennen wollte: Gott, die Natur, das Volk etc. Von der Aufklärung bis heute verbanden sich mit der Anonymität immer wieder Fragen nach der Möglichkeit von Kritik, der Ermächtigung der Machtlosen, der Ambiguität des Illegalen und den technischen Möglichkeiten der Identifikation. Gegenwärtig wird ihr allerdings eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Anonymität wird hier weder nur als vermeintliches Grundrecht in der Nutzung des Internet vorgestellt, im Sinne der cyber-libertinären „Californian Ideology,“ noch als Ermöglichungsbedingung zur Freilegung bislang verborgener Wahrheiten, etwa durch Whistleblower oder Initiativen wie WikiLeaks. Eine Eröffnungsveranstaltung mit Prof. Dr. Stefan Pabst (Literaturwissenschaftler an der MLU) und Prof. Dr. Patrick Vonderau (Medienwissenschaftler an der MLU).   Weniger lesen
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