Dorfkirche Gollma

Dorfkirche Gollma

Das Patrozinium der Gollmaer Kirche ist nicht mehr bekannt. Der heutige Kirchenbau entstammt nach Ansicht Kutschers dem 13./14. Jahrhundert. Dehio datiert die ältesten Teile der Kirche in das Jahr 1471. Die erste urkundliche Erwähnung der Gollmaer Kirche liegt aus dem Jahre 1275 vor, als der Markgraf Dietrich der Weise von Landsberg das Patronatsrecht an das Petersbergkloster abtrat. Im Jahre 1331 war Gollma einer von vier Erzpriestersitzen im Archidiakonat Halle.

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Das Patrozinium der Gollmaer Kirche ist nicht mehr bekannt. Der heutige Kirchenbau entstammt nach Ansicht Kutschers dem 13./14. Jahrhundert. Dehio datiert die ältesten Teile der Kirche in das Jahr 1471. Die erste urkundliche Erwähnung der Gollmaer Kirche liegt aus dem Jahre 1275 vor, als der Markgraf Dietrich der Weise von Landsberg das Patronatsrecht an das Petersbergkloster abtrat. Im Jahre 1331 war Gollma einer von vier Erzpriestersitzen im Archidiakonat Halle.

Die Kirche besteht aus einem Schiff mit quadratischem Westturm und eingezogenem Chor mit 5/8 Schluß aus dem Jahre 1741. Der Chor ist im Kern wohl von 1471. Am Schiff befindet sich ein barockes Portal mit Allianzwappenkartusche und Patronatsloge im Norden. An der Ostwand des Chores gibt es ein Kreuzigungsrelief aus dem Jahre 1471. Die Flachdecke im Inneren ist schlicht stuckiert. Zur Ausstattung der Erbauungszeit gehören weiterhin: ein hölzerner Kanzelaltar, flankiert von korinthischen Säulenpaaren, auf dem Schalldeckel die Figur des Auferstandenen, auf dem Gebälk Moses und Johannes der Täufer sowie ein hölzernes Taufgestell mit einer Flammenurne auf dem Deckel. An den Chorwänden vorragende Patronatslogen mit wappenbesetzten Brüstungen. Diese sind ebenfalls der Entstehungszeit der Kirche zuzuordnen.

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