Hallmarkt mit Göbelbrunnen

Blick auf den Hallmarkt

Hallmarkt mit Göbelbrunnen

Der Hallmarkt in Halle (Saale) ist einer der mittelalterlichen Siedlungskerne der Stadt, Zentrum der Salzgewinnung und ist heute eine gründerzeitliche Platzanlage. Der Platz liegt im Westen des Stadtzentrums zwischen Marktplatz und der heute überbauten Gerbersaale, einem Saale-Seitenarm.

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Der Hallmarkt in Halle (Saale) ist einer der mittelalterlichen Siedlungskerne der Stadt, Zentrum der Salzgewinnung und ist heute eine gründerzeitliche Platzanlage. Der Platz liegt im Westen des Stadtzentrums zwischen Marktplatz und der heute überbauten Gerbersaale, einem Saale-Seitenarm.

Der Göbel-Brunnen ist seit 1999 ein beliebter Treffpunkt im Herzen der Stadt. Das neue Wasserspiel sorgte bereits vor seiner endgültigen Installation auf dem Hallmarkt über die Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen. Der Künstler, Prof. Bernd Göbel, bewies bei der Umsetzung der Brunnenidee viel Einfühlungsvermögen - nicht nur um dem Brunnen an seinem jetzigen Standort zu einer besonderen Ausstrahlung zu verhelfen, sondern auch im Umgang mit der Kritik an einer der vier Plastiken. 

Die ebenso sensible wie kreative Inszenierung von Stadtgeschichte hat viele Hallenserinnen und Hallenser und ihre Gäste vom ersten Tage an Tuchfühlung aufnehmen lassen zu der aus Seeberger Sandstein bestehenden Brunneneinfassung und den acht Bronzefiguren. Nicht nur zur Sommerzeit ist das nach seinem Schöpfer benannte Wasserspiel deshalb beliebter Treffpunkt für jung und alt.

Der Rundgang um den Brunnen beginnt auf der der Stadtbibliothek, Salzgrafenstraße, zugewandten Seite mit der Betrachtung der Beckenrandgruppe zur "Stadtgründung" (Gruppe im Bildvordergrund). Halle hat als Salzstadt eine lange Tradition, die auch heute noch von den Halloren gepflegt wird.

Bernd Göbel hat diese Entwicklung der Stadt in einer Mischung aus verbürgter und bildhaft vergegenständlichter Geschichte festgehalten. Karl der Große erteilte die Genehmigung zur Stadtgründung. Eine alte Überlieferung besagt zudem, dass Mond und Sterne dabei leuchteten. Sie sind noch heute im Wappen der Stadt enthalten. Die Figurengruppe zeigt Hallenser beim Meißeln ihres Stadtwappens. Dabei schauen Stadt- und Kirchenoberhaupt,die Halle das Stadtrecht verliehen, dem bärtigen Vorfahren über die Schulter. Ein Hallorenjunge hält dienstfertig die Sichel des Mondes bereit. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wem die Entdeckung der vier Salzquellen zuzuschreiben ist. So hat der Künstler beiden aus der Überlieferung bekannten Tieren - Sau und Hund - ein Denkmal gesetzt und überlässt dem Betrachter die Entscheidung, wer sich nun in der Sole gewälzt hat.

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