Wednesday
10.12.
17:30

Auf ein Glas Wein mit Julia Semmer

  • Kostenfrei

Von Januar bis Juni und September bis Dezember findet monatlich mittwochs zum früheren Abend um 17.30 Uhr das Gespräch mit den Vortragenden im Händel-Haus statt – schauen Sie vorbei oder schalten Sie sich von Ferne online dazu!

Perücke, Banyan und Degen – Händels Outfit und die englische Herrenmode

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Von Januar bis Juni und September bis Dezember findet monatlich mittwochs zum früheren Abend um 17.30 Uhr das Gespräch mit den Vortragenden im Händel-Haus statt – schauen Sie vorbei oder schalten Sie sich von Ferne online dazu!

Perücke, Banyan und Degen – Händels Outfit und die englische Herrenmode

Die lebensgroße Händel-Statue in Vauxhall Pleasure Gardens, die den Komponisten ohne Perücke, pantoffeltragend und in einem Hausmantel, einem Banyan, zeigt, sorgte bei ihrer Enthüllung 1738 für eine Sensation. Die Zeitungen schrieben, Händel sei in “a state of undress“ – einem unbekleideten Zustand. Das 18. Jahrhundert war eine Zeit der sozialen Transformation, welche sich in der Kleidung ausdrückte: der königliche Hof verlor als Trendsetter an Bedeutung zugunsten neuer Orte der Geselligkeit, in denen sich die verschiedenen gesellschaftliche Schichten in ihrer visuellen Identität präsentierten. Kleidung spielte eine wichtige Rolle bei der Darstellung von Status, Wohlstand und Geschmack, kultivierte nationale Traditionen, integrierte internationale Ideen und konnte dazu dienen, Beziehungen aufzubauen sowie politische Loyalitäten zu kodifizieren.

Inwiefern Händel mit der Mode ging, wie seine Perücke gepflegt wurde, welche Accessoires wichtig waren und ob er einen Regenschirm besaß, wird die Londoner Autorin zahlreicher Beiträge in den „Mitteilungen“ anhand von Händel-Portraits und Bildnissen seiner Zeitgenossen erörtern.

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