Hermann Bachmann: Ein Grenzgänger zwischen Ost und West

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Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Karl Hofer. Zwischen Schönheit und Wahrheit“ mit Kunsthistorikerin Dr. Dorit Litt, Bonn

Wie viele der damaligen Künstler*innen im Umfeld der BURG orientierte sich auch Hermann Bachmann (1922–1995) in den unmittelbaren Nachkriegsjahren an der Klassischen Moderne und an zeitgenössischen westeuropäischen Positionen. Der Galerist Eduard Henning realisierte für ihn zwei Ausstellungen in Halle. Über Henning fand er den persönlichen Kontakt u. a. zu Karl Hofer, der ihn fortan förderte.

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Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Karl Hofer. Zwischen Schönheit und Wahrheit“ mit Kunsthistorikerin Dr. Dorit Litt, Bonn

Wie viele der damaligen Künstler*innen im Umfeld der BURG orientierte sich auch Hermann Bachmann (1922–1995) in den unmittelbaren Nachkriegsjahren an der Klassischen Moderne und an zeitgenössischen westeuropäischen Positionen. Der Galerist Eduard Henning realisierte für ihn zwei Ausstellungen in Halle. Über Henning fand er den persönlichen Kontakt u. a. zu Karl Hofer, der ihn fortan förderte.

Bachmann gilt als ein Vertreter der „Halleschen Schule“, obwohl er zu keinem Zeitpunkt an der BURG studiert oder gelehrt hat. Von seinem Werk gingen jedoch viele anregende Impulse aus und als „Frontmann“ der verfemten Formalisten in Halle bezog er außerhalb der Kunstschule eindeutig Stellung gegen die Doktrin des sozialistischen Realismus. Anfeindungen seitens der Staatsmacht der DDR waren die Folge. 1953 verließ Bachmann mit seiner Familie seine Heimatstadt Halle, doch die Kontakte zu Künstlerfreund*innen brachen trotz der politisch motivierten Flucht nicht ab.

Der Kunsthändler Rudolf Springer hatte Bachmann bereits 1950 eine erste Einzelausstellung in West-Berlin ermöglicht – wohl auch, weil er in dem Maler einen potentiellen Nachfolger der damaligen „West-Berliner Schule“ erkannte. Laut Hofers Vermächtnis erhielt Bachmann 1957 eine Anstellung an der Hochschule für bildende Künste Berlin, an der er bis zu seiner Emeritierung als Professor einer Malklasse im Jahr 1987 unterrichtete.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Moritzburg zu halleschen Künstler*innen.

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